Im Rahmen der Initiative „#OutInChurch. Für eine Kirche ohne Angst“ verbunden mit einer TV-Dokumentation outen sich diese Woche122 LGBTIQ+-Personen, die haupt- oder ehrenamtlich in der römisch-katholischen Kirche tätig sind. Sie arbeiten und engagieren sich in verschiedensten Bereichen wie Bildung und Erziehung, Pflege und Sozialarbeit, Kirchenmusik und Seelsorge. Unter ihnen sind Priester, Gemeinde- und Pastoralreferent*innen, Religionslehrer*innen, aber auch Verwaltungsmitarbeiter*innen.

Die Initiative #OutInChurch möchte mit ihrem Manifest zu einer Erneuerung der Glaubwürdigkeit und Menschenfreundlichkeit der katholischen Kirche beitragen. Es zielt mit seinen Forderungen u. a. darauf ab,

• diffamierende Aussagen der kirchlichen Lehre zu Geschlechtlichkeit und Sexualität auf Grundlage theologischer und humanwissenschaftlicher Erkenntnisse zu revidieren;
• das kirchliche Arbeitsrecht so zu ändern, dass ein Leben entsprechend der eigenen sexuellen Orientierung und der geschlechtlichen Identität, auch in einer Partnerschaft beziehungsweise Zivilehe, weder zum Ausschluss von Aufgaben und Ämtern noch zur Kündigung führt;
• dass die Kirche in Riten und Sakramenten sichtbar macht und feiert, dass LGBTIQ+-Personen und -Paare von Gott gesegnet sind.

Auch wir in der KjG stehen wir für Vielfalt und gegen Diskriminierung und Ausgrenzung ein. Geschlechtergerechtigkeit und -vielfalt sowie sexuelle Vielfalt sind für uns seit langem sehr wichtig und gelebte Praxis. Daher unterstützen wir als Diözesanverband die Initiative.

Viele KjGler*innen aus unseren verschiedenen Arbeitskreisen stehen hinter der Aktion und fordern Veränderungen. Danke für eure klaren Worte!